Zucht

Wenn der Hund, den man in die Zucht bringen will, die Zuchtzulassung oder die Zuchtempfehlung hat, der Zwinger vom VDH abgenommen und der Zwingerschutz eingetragen ist, dann beginnt die "heiße Phase" der Partnerwahl.
Sicherlich hat man schon lange vorher immer wieder geschaut, wer als Deckrüde infrage kommt. Da gibt es Champions, klangvolle Namen, aber die wenigsten wohnen nebenan. Eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen war die Euro-Bobtail-Show in Bayreuth 1997, eine Ausstellung mit den schönsten Bobtails, die Europa zu bieten hat.
Ist die "Brautschau" beendet, ist das noch keine Garantie dafür, daß es mit dem Auserwählten klappt, auch wenn man denkt, die ideale Verbindung gefunden und den richtigen Tag abgepaßt zu haben.
Im Herbst 1997 besuchten wir schließlich "Leopold", Pablo Picasso aus der Alten Noris. Er ist im bayerischen Neustadt bei Coburg zu Hause.
Die Verpaarung verlief, wie es in der Literatur beschrieben ist. Wir waren sicherheitshalber am nächsten Tag noch einmal zum Nachdecken.
Alles hat geklappt. Pünktlich ab der fünfeinhalbten Woche wurden die Anzeichen einer Schwangerschaft sichtbar. Zügig ging es voran. Isabell nahm zu, ihr Körper bereitete sich auf die Mutterschaft vor. .
Am 18.Dezember 1997 kam Leben in die Wurfkiste in unserer Küche. Am 18. und 19. Dezember 1997 wurden innerhalb von 24 Stunden sechs gesunde Welpen geboren, die sofort nach dem Abnabeln anfingen zu saugen. Unglaublich, was für ein Lebenswille und Instinkt in den Kleinen steckt.
Von nun an versorgte Isabell stündlich ihre sechsWelpen, drei Weibchen und drei Rüden, drei grau-weiß, drei schwarz-weiß, und sie machte es mit Ruhe und Umsicht. Das Geburtsgewicht betrug zwischen 260 und 350 g. Nach 14 Tagen wogen sie schon zwischen 1.300 und 1.700 g.
In der Stillzeit muß die Hündin besonders nahrhaftes Futter bekommen. Wir haben AGR von Royal Canin bzw. etwas Schabefleisch gefüttert für den Appetit, damit sie uns nicht "vom Fleisch fällt" bei dieser Schaar unermütlicher Sauger.
In der dritten Woche begannen die Welpen, langsam die Augen zu öffnen. Auch die ersten Aufstehversuche folgten bald. Anfänglich robbten sie nur mit den kleinen dicken Bäuchen über die Welpendecke. Eigentlich hätte man den ganzen Tag mit "Welpenbeobachten" verbringen können.
Hier schmeckt's schon wieder. Nach dem Futtern wurde dann wieder unter der wärmenden Rotlichtlampe geschlummert.
Hier sind die Welpen bereits vier Wochen alt. Sie sind mit ihrer Wurfkiste in den "Wintergarten", der nun kurzerhand zum Welpenhotel umfunktioniert wurde, umgezogen. Trotzdem sind noch Küchenbesuche angesagt und wenn Mutti-Isabell die Mahlzeit auf dem Küchenboden anbietet, schmeckt es auch vorzüglich.
Mit knapp 4 Wochen haben wir begonnen, etwas Schabefleisch zuzufüttern. Kleine Schabefleischkügelchen wanderten mit Hochgenuß in die Welpenbäuche. Diese erste Festnahrung wurde sehr gut vertragen. Auf dem Speiseplan stellten sich bald Milchbrei und Toastbrot mit Leberwurst sowie A3-Welpenkost von Royal Canin ein. Unsere Hündin wurde zunehmend beim Füttern entlastet. Muttermilch gab es bald nur noch als Zwischenmahlzeit.

Was Mutterliebe, Menschenliebe, sorgfältiges Füttern und günstige Aufzuchbedingungen ausmachen können, kann man auf dem Bild schon erahnen. Die Welpen sind hier bereits neun Wochen alt, sind dreimal mit Banminth-Past entwurmt und zweimal geimpft (eine Puppy SP-Impfung und eine Fünffachimpfung-SHPPiL). Nun steht nur noch die Kombiimpfung incl. Tollwut in der 12.-14. Woche aus. Das erste Frühlingsintermezzo haben die Welpis mit Begeisterung aufgenommen und stundenlang, natürlich mit den entsprechenden Ruhepausen, im Garten gespielt, wie die Wilden.
Ich bin Archie, der Erstgeborene. Ich mag es auch jetzt nach einem dreiviertel Jahr noch, wenn mich meine Mutti nach dem Essen und Trinken putzt. Vielleicht bin ich auch deshalb bei ihr und meiner "Herde" geblieben. Sicher auch, weil mich Frauchen wegen meiner Statur gerne ausstellen möchte.
Das Foto nebenan wurde vor meinem ersten Ausstellungsauftritt  in der Puppyklasse in Gotha im Juli 1998 aufgenommen, wo ich ein Prädikat VV - "vielversprechend" * erhielt.
Ich halte Mama Isabell ganz schön auf Trab, bin ja auch schon fast so groß wie sie. Sie muß sich von mir öfter mal zausen lassen, bis sie die Nase voll hat. 
Für Knuddeln und Spielen bin ich immer zu haben. Am schönsten ist es, wenn Andy oder Alice zu Besuch kommen.

Vor meinem ersten Auftritt

 

*(Die Seite mit den Ausstellungsergebnissen ist ein freundlicher Service des Kennels "Beautiful Impression")

 

 

 

 

 Amy und Alice

Hallöchen, ich bin Amy und in der Zwischenzeit bei meiner neuen Familie, Birgit, Udo und Adrian Herkenroth in Wirges (ganz schön weit weg von zu Hause, aber spannende Gegend mit vielen Tieren und netten Leuten) eingezogen. Ich heiße jetzt Curly und habe eine eigene Seite im Internet. Zur Ausstellung in Gotha habe ich ebenfalls ein VV erhalten. Schwester Abby kam auch zum Zuschauen.
Hei, ich bin Arrow (links), hier mit meinem Bruder Andy. Ich bin der einzige reine Weißkopf im Wurf und schon zu meiner neuen, netten Familie Strauß ins Vogtland gezogen. Das war Liebe auf den ersten Blick und ich denke, das hält ein Hundeleben lang.

 

Andy mit 15 Wochen

Andy im Wochenendgrundstück

Andy mit Frauchen

 

Mein Name ist Andy, ich bin schon ein recht stattlicher Rüde. Auf Entdeckung gehen ist meine Welt, aber nicht so weit weg. Dafür habe ich ja mein Revier. Da gibt's immer was neues zum Schnüffeln. Schmusen ist meine Welt, allerdings drängle ich mich nicht so auf, wie das meine Schwester Alice macht. Ich kann auch vornehm darauf warten, bis ich dran bin. Dann halte ich ganz ruhig, damit's schön lange dauert und ich das Knuddeln so richtig genießen kann. Ich wohne jetzt bei einer ganz lieben Familie in Chemnitz und komme ab und zu zu Besuch.

Andy mit Herrchen- unzertrennlich

 

Ich bin Abby. Ich bin zwar einen Tag jünger als die anderen, aber die größte und schwerste. Dadurch habe ich beim Durchsetzen doch einige Vorteile. Mein neues Zuhause habe ich bei Familie Kukuk in Thüringen gefunden. Tolle Sache, kann ich nur sagen. Mein neuer Kumpel heißt Rex, ist ein stattlicher Colli-Rüde und lebt schon seit zehn Jahren hier.
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Alice ist mein Name. Ich bin die Letztgeborene. Sieht man mir aber nicht an. Temperamentvoll und gleichzeitig schmusig - das sind wohl meine Markenzeichen. Außerdem bin ich immer wachsam und ganz schön neugierig. In Krumhermersdorf bei Zschopau habe ich meine neue Familie gefunden, mit Kindern, Oma, Opa und viel Platz zum Spielen.

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